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“Care and Creativity: Parenthood and Arts Practice in the EU” is being co-organised by The Mothership Project and the National College of Art and Design, Dublin with the support of the Communicating Europe Initiative. The Hugh Lane Gallery will host the event to coincide with their exhibitions “Eva Gonzalès Is What Dublin Needs” and “Bones in the Attic”. The aim of this symposium is to create a platform for discussion around ways of working as a parenting artist. The two mornings are an opportunity to examine the climate for parenting artists both in Ireland and within Europe and to share knowledge on how to manage the juggle of Care and Creativity. Speakers include:- sociologist and author of “Care and Capitalism” Kathleen Lynch, Frank Abruzzese from Cow House Studios, Orla Whelan from AtHomeStudios, Catherine Marshall of Na Caillleacha, bbk berlin - Berufsverband Bildender Künstler*innen form Berlin, Michelle Brown and Leah Hillard from The Mothership Project as well as artists Annette Hollywood, Aideen Barry, Fiona Reilly and Ruby Wallis. Limited childcare for children aged between 1 and 4 years will be available each day. Please email <themothershipproject@gmail.com> to book a place. Please note for those with infants, they are welcome to join and our speakers are aware that babies will be in the room. | Berlin based artist Annette Hollywood and artist Sabine Reinfeld, former board member of bbk berlin: berufsverband bildender künstler*innen berlin (Professional Association of Visual Artists Berlin) and Aoife Tunney Creative Europe Culture office. | Presentation by Kathleen Lynch author of Care and Capitalism followed by discussion with Michelle Browne and Leah Hilliard of The Mothership

Care and Creativity Dublin

Direkt auf die noch nicht beendete Covid-19-Krise folgen Inflation und exorbitante Energiekosten. So wird die künstlerische Arbeit in Berlin immer stärker prekären Bedingungen ausgesetzt. Die ohnehin schon geringen Einkünfte aus künstlerischer Arbeit reichen kaum noch aus, die gestiegenen Lebenshaltungskosten und Mieten bestreiten zu können. Die Kontinuität und damit die Qualität der künstlerischen Arbeit leidet unter dem wachsenden Druck. | Umso wichtiger war es, dass über die Höhe der Ausstellungshonorare, die bei Förderung einer Ausstellung durch das Land Berlin verbindlich sind, in einer gemeinsamen Kommission aus Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Kultur, den Kommunalen Galerien Berlins und des bbk berlin im Rahmen der Haushaltsverhandlungen beraten wurde. | Es ist ein starkes Signal, dass auf unsere Expertise hin mit Unterstützung der Kommunalen Galerien Berlin der Senat der deutlichen Erhöhung des Fonds für Ausstellungsvergütung – FABiK entsprochen hat. Die Sätze wurden nahezu verdoppelt. | Für den bbk berlin und den Künstler*innen ist das ein Grund zum Feiern! | Ab Ausstellungsbeginn 1. August 2022 gelten für professionelle, bildende Künstler*innen, die in ihrem Eigentum befindliche, zeitgenössische Werke oder künstlerische Äußerungen, Performances etc. Kommunalen Galerien der Berliner Bezirke zur Verfügung stellen, diese Ausstellungshonorare: | Einzelausstellung (1-2 Künstler/innen): min. € 2.500 / Künstler/in; Kleingruppenausstellung (3-9 Künstler/innen): min. € 800 / Künstler/in; Gruppenausstellung (10-30 Künstler/innen): min. € 400 / Künstler/in; Großgruppenausstellung (>30 Künstler/innen): min. € 150 / Künstler/in. | Darin nicht enthalten sind z.B. Reise-, Transport- oder Materialkosten, die extra verhandelt bzw. vergütet werden. Auch sollen sich alle vom Land Berlin geförderten Einrichtungen oder Ausstellungsprojekte an diesen Mindeststandards orientieren. | Der bbk berlin sieht diese – gemeinsame – Errungenschaft als einen großen Schritt hin zur Anerkennung künstlerischer Leistung in unserer Gesellschaft und freut sich zusammen mit allen Künstler*innen!

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muss weg. Dass Gas in Deutschland knapp und teuer wird, ist primär die Folge eines Angriffskrieges, den der russische Präsident verantwortet; dass die Kostensteigerungsfolgen besonders hierzulande so extrem sind, ist die Konsequenz politischer Fehleinschätzungen mehrerer Bundesregierungen. | Jetzt sollen Gasimporteure subventioniert werden, obwohl die meisten hohe Gewinne machen. Die Gasumlage sollen ausschließlich die Verbraucher*innen bezahlen. Das heißt: Umverteilung von unten nach oben und von Ost nach West. | Mieter*innen einer Wohnung oder eines Arbeitsraums konnten und können sich nicht aussuchen, ob mit Gas geheizt wird. Die geplante Umlage trifft aber nur diese Menschen (und Unternehmen). Sie trifft nicht arm und reich gleichermaßen, sondern finanziell Schlechtgestellte viel härter, weil diese weit höhere Einkommensanteile für die Umlage und überhaupt für steigende Heizkosten aufbringen müssen. | Am Beispiel Bildende Künstler*innen: Einkommen pro Jahr im Schnitt 12.500 Euro, für Frauen sind es gerade einmal 10.000 Euro. Für alle, die mit Gas heizen müssen, ist laut Bundesnetzagentur im kommenden Jahr mit einer Verdreifachung der Heizkosten zu rechnen. Zurzeit liegt die Preissteigerung beim Gas schon bei 185 Prozent und beim Strom bei 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie soll das gehen? Nur mit Hungern oder Frieren, denn mit der Aussicht auf weitere Einkommensverluste im Herbst und Winter in der von der Pandemie und ihren Folgen gebeutelten Kulturwirtschaft wird sich die Lage der Künstler*innen verschlimmern. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Für steigende Nebenkosten in den Ateliers gibt es keinen Ausgleich und so werden Atelierverluste und Verdrängung aus dem Künstler*innenberuf zunehmen. Und obendrauf wird derselbe Kostendruck dazu führen, dass die politisch gut gemeinten Budgetzuwächse für öffentlich geförderte, bezahlbare Ateliers in Berlin größtenteils weggefressen werden, um in den Gewinn-margen der Energiekonzerne zu landen. So bleibt uns nur die bange Hoffnung, dass der Bestand geförderter Ateliers und Arbeitsräume erhalten werden kann. | Wie alle Berliner*innen kann auch kein*e Künstler*in etwas dafür, dass die Abhängigkeit vom Gas in Deutschlands Osten besonders hoch ist. Faire Lastenteilung geht anders. Hier wird das Prinzip: „Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen“ in einem Ausmaß und einer Form umgesetzt, dass es für zigtausende Menschen existenzbedrohend werden wird. | Angesichts der extrem steigenden Kosten für Heizung, Strom, Mobilität und Lebensmittel, ohne Aussicht auf effektive politische Maßnahmen gegen den Mietenwahnsinn, mit einer angedachten Steuerreform, die den Prekären gar nichts bringt, der bevorstehenden weltweiten Lebensmittelknappheit und Klimakatastrophe entsteht der Eindruck, dass sich innerhalb der Koalition die ideologische Linie durchsetzt: Klassenkampf von oben gegen unten. | Wir fordern von der Bundesregierung einen deutlichen Kurswechsel und funktionale Lösungen, damit wir diesen Winter überleben – nicht Firmen und deren Aktionäre, sondern alle Menschen. | Hier gilt der alte Grundsatz: Besteuerung nach Leistungsfähigkeit! Man muss ihn nur anwenden. | Wir schlagen vor: steuerliche Übergewinnabschöpfung von Energieversorgern, Besteuerung von Vermögen und höhere Besteuerung von Erbschaften. | Die Gasumlage muss weg.

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ORTSTERMIN lädt 2022 Künstler:innen aller Sparten ein, das gleichnamige Kunstfestival in Moabit vielstimmig mit ihren Beiträgen zu gestalten. Nachdem in den letzten beiden Jahren Themen der sozialen Grenzziehungen und die Möglichkeiten eines ›reset‹ im künstlerischen Fokus standen, geht es in diesem Jahr darum, wieder aktiv zu werden und laut-stark Position zu beziehen. | Frauke Boggasch, Sprecherin des bbk berlin ist am 27.08.2022 von 17 Uhr im Stadtschloss Moabit, Rostocker Straße 32b mit dabei, um die Arbeit des bbk berlin vorzustellen, wenn es um die Mobile Stadtteilarbeit in Moabit geht.

ORTSTERMIN 2022 Moabit Kunstfestival

Schwerpunkt dieser Untersuchung sind die Arbeits- und Lebensbedingungen von Künstler*innen in München und dem Münchner Umland. Dazu wurde im Auftrag und in Kooperation mit dem Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern eine umfassende Umfrage durchgeführt, an der sich 504 Künstler*innen beteiligt haben. Das Kulturreferat der Stadt München hat dieses Projekt gefördert. Das Ziel dieser Analyse ist, eine erste fundierte Bestandsaufnahme zu schaffen. Sie versteht sich als ein Beitrag für die strukturelle Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Künstler*innen in München und dem Münchner Umland. | Der Fragebogen baut auf vorherigen Studien des IFSE über die Situation von Künstler*innen auf. Er wurde an die vielfältigen und zum Teil unterschiedlichen Gegebenheiten der Kunstszene in München angepasst und weiterentwickelt. Dazu wurden umfassende Recherchen einbezogen und in der Zeit von September 2021 bis April 2022 Gespräche mit Akteur*innen vor Ort geführt. Abgestimmt wurde der Fragebogen zudem mit dem Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern und dem Kulturreferat der Stadt München. Die Umfrage wurde online vom 4. bis 21 November 2021 durchgeführt. | Künstler*innen aus München und Oberbayern Wir schätzen die Anzahl der professionellen Künstler*innen im Bereich der Bildenden Kunst in München auf mindestens 3.000 und in ganz Bayern auf mehr als 6.000.

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Die Fachzeitschrift "kunststadt stadtkunst" wird jährlich vom Büro für Kunst im öffentlichen Raum im kulturwerk des bbk berlin herausgegeben. Sie informiert über die neuesten Entwicklungen der Kunst im öffentlichen Raum in Berlin und sorgt für Transparenz rund um das staatliche Auftragsgeschehen für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum im Land Berlin und in den Berliner Bezirken. | | Die Fachzeitschrift "kunststadt stadtkunst" liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über die: Geschäftsstelle kulturwerk des bbk berlin, Köthener Straße 44, 10963 Berlin, bezogen werden.

DeutschlandRadio Kultur | Aus der Sendung Freistil | Von Egon Koch | Obwohl heute einzelne Kunstwerke für Millionen Euro versteigert werden, hangeln sich viele deutsche Künstler mit Hungerlöhnen durchs Leben. 80 Prozent müssen einer Nebentätigkeit nachgehen und haben kaum Spielraum, sich finanziell abzusichern. Gernot Bubenik und Lisa Peters sind Künstler aus zwei Generationen. In den 60er-Jahren wurde Bubenik gefeiert. Dann setzte er sich für die Gründung der Künstlersozialkasse ein, was dem Kunsthandel missfiel. Im Alter lebt er nun am Existenzminimum. Meisterschülerin Peters steht am Anfang ihrer Karriere. Mit Nebenjobs hält sie sich finanziell über Wasser. Im „bedingungslosen Grundeinkommen“ sähe sie eine Chance, nur noch Kunst zu machen. Das Feature geht der Frage nach: Was ist unserer Gesellschaft die Kunst überhaupt wert? | Feature Regie: Uta Reitz | Es sprachen: Frauke Poolman und Simon Roden | Ton und Technik: Daniel Dietmann und Angelika Brochhaus | Redaktion: Klaus Pilger | Produktion: Deutschlandfunk 2019 | Egon Koch, Jahrgang 1955, verbrachte seine Kindheit auf dem Rheinschiff »Rabelais“. In Berlin studierte er Germanistik und Theaterwissenschaften. In Paris kam er in den 1980er-Jahren zum Hörfunk. Er verwirklichte Radiofeature, Hörspiele, Dokumentarfilme und Romane. Jüngste Auszeichnung: Hessischer Journalistenpreis 2020.

Nachdem im letzten Jahr Katinka Theis als Bildredakteurin hinzukam, haben wir nun auch einen neuen Grafiker. Bijan Dawallu hat der aktuellen Ausgabe ihr Gesicht gegeben. Die Zeitung bleibt beim alten Format und hat im Innenteil ein neues Erscheinungsbild. Aus dem Inhalt: Der Leitartikel befasst sich diesmal mit dem Thema Teilnahmeverfahren contra Offene Wettbewerbe. Seraphina Lenz widmet sich dem Thema Kunst und Urbane Praxis. Wir ziehen eine Bilanz der temporären Projekte auf dem Prerower Platz aus dem vergangenen Jahr, und begrüßen ein Wandbild, das 30 Jahre verdeckt war zurück am Alexanderplatz. Das Kapitel Gedenkkunst kündigt das dekoloniale Denkzeichen in Neukölln an und befasst sich mit dem Umbau der Gedenkstätte Stukenbrock Stalag 236 für sowjetische Kriegsgefangene. Es folgen die Eröffnungsreden zur künstlerischen Kommentierung des Thälmann-Denkmals. Anahita Razmi schreibt über Kunst und Propaganda im öffentlichen Raum Irans und Martin Schönfeld beleuchtet Künstler:innen, Kunst und Erinnerung im Visier der Staatsgewalten. | Es folgen 14 Berichte über Kunstwettbewerbe in Berlin, so viele wie noch nie. Die Fachzeitschrift kunststadt stadtkunst liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über unser Büro bezogen werden: Zum Download -> Die Fachzeitschrift kunststadt stadtkunst liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über unser Büro bezogen werden:

sagen die kulturpolitischen Sprecherinnen von SPD, Grünen und Linkspartei, und sie tun jetzt viel dafür, diese Ressource zu schützen und zu vergrößern. Nicht nur haben sie dafür gesorgt, dass das Anmietprogramm im Kulturhaushalt, das die Grundlage des Atelieranmietprogrammes des Atelierbüros ist, erheblich aufgestockt wird. Jetzt haben sie in Abstimmung mit Senator Klaus Lederer die Weichen dafür gestellt, dass das Atelieranmietprogramm und überhaupt das spartenübergreifende Arbeitsraumprogramm diese erheblichen Mittel auch schnell und wirksam nutzen können. Sie erwarten nun auch eine funktionierende Organisations- und Arbeitsstruktur, die eine belastbare und zielgerichtete Kooperation zwischen unserem Atelierbüro und insbesondere der vom Senat neu gegründeten Kulturraum Berlin GmbH, die Trägerin des Arbeitsraumprogrammes werden soll, und der landeseigenen Berliner Immobilien-Management-GmbH herbeiführt. Die bisherigen Abläufe gehören auf den Prüfstand, weil sie dies nicht gewährleisteten. ...

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Gemeinsame Presseerklärung der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion DIE LINKE im Berliner Abgeordnetenhaus: Räume zur künstlerischen Produktion und Präsentation sind eine entscheidende Ressource | Im Koalitionsvertrag haben wir mit der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE der Sicherung, Sanierung und Schaffung neuer Räume zur künstlerischen Produktion und Präsentation hohe kulturpolitische Priorität eingeräumt. Um den Ansprüchen der verschiedenen Sparten in Kunst und Kultur gerecht zu werden, ist in der letzten Wahlperiode ein Konstrukt aus Kultur Räume Berlin GmbH, GSE gGmbH, BIM, bbk-Kulturwerk GmbH und dem Bündnis Freie Szene e.V. (PROSA) entstanden. Leider war es bis heute nicht möglich, eine funktionierende Kooperation auf den Weg zu bringen, klare Rollenverteilung und Verantwortung zu bestimmen und die erforderliche Transparenz herzustellen. Deshalb haben sich die kulturpolitischen Sprecherinnen der Koalition gemeinsam mit dem Senat darauf verständigt, das Bündnis Kultur Räume Berlin in ein über Verträge und Vereinbarungen geregeltes Miteinander umzuwandeln. Der Senat wird beauftragt, ein Konzept für eine funktionale Organisationsstruktur zu entwickeln, in der die Beteiligten ihre Expertise gleichberechtigt und auf Augenhöhe einbringen. Außerdem wird ein Arbeitsraumausschuss eingerichtet, der als ständiges Gremium u.a. einen Bottom-Up-Prozess verbindlich und regelmäßig begleitet, um Probleme, Fehler und Missverständnisse auf Arbeitsebene zu klären. Die Kriterien für das Konzept legt die Koalition fest. Wichtig hierfür ist, dass ein Kooperationsvertrag und schriftliche Vereinbarungen die Aufgaben, Rechte und Pflichten aller Beteiligten verbindlich festlegen. Im Interesse eines vitalen Dialogs wird die Koalition zum öffentlichen Fachgespräch im Herbst zum Thema einladen.