Organisieren

Arbeitsgruppen im bbk berlin

Zurzeit sind 4 AGs im bbk berlin aktiv. Wer sich in einer der AGs engagieren möchte, nimmt bitte mit der Geschäftsstelle Kontakt auf unter: @email Wir freuen uns über neue Idee und Perspektiven.

AG Kunstfreiheit:

Die AG ist aus der Initiative von künstlerischen Berufsvertretungen, Kulturverbänden und Initiativen als Reaktion auf den Diskurs zum Umgang mit antisemitischen Positionen im Kulturbetrieb nach dem 7. Oktober 2023 und der Prüfung von Seiten des Berliner Senats bezüglich der neuen Rechtsgrundlagen zur Verhinderung der Förderung von „demokratiezersetzenden Ansätzen“ entstanden. 

Ziel der AG ist es, Strukturen und Maßnahmen zu stärken und zu entwickeln, um Diskriminierung im Kulturbetrieb zu erkennen, vorzubeugen und entgegenzuwirken. Zum Auftakt lud die AG unter maßgeblicher Mitarbeit des bbk berlin Verbandsvertre-ter*innen, Politiker*innen und Expert*innen am 10.04.2024 zu einem ersten Arbeitstreffen ein. 

AG Altersarmut/Grundrente:

Unserer Überzeugung nach ist existierende Altersarmut und entwürdigende Abhängigkeit von Fürsorgeleistungen, wer auch immer davon betroffen ist, eines "demokratischen und sozialen Bundesstaates" (Art. 20 GG) unwürdig, und es sollte das Ziel jeder Politik sein, diese zu überwinden.

Die AG hat sich 2016 aus der Notwendigkeit heraus gegründet, dass immer mehr Mitglieder des bbk berlin in die Altersarmut gerieten. Es bedeutet nicht nur prekäre Lebensbedingungen, sondern auch den Verlust von Arbeitsräumen, Lagerflächen der eigenen Werke und somit auch die Unmöglichkeit, die künstlerische Arbeit im Alter fortsetzen zu können. Das ist für jede Künstler*in eine unerträgliche Situation, die psychische und emotionale Notlagen zur Folge haben. Die AG fordert daher die Integration von Künstler*innen in die gesetzliche Grundrentenreglung des Bundes. 

AG CSA – Counter Sexism & Abuse:

Die AG CSA ist seit 2022 aktiv. Sie setzt sich kritisch mit Machtstrukturen und gesellschaftlichen Mechanismen auseinander, die sexuelle Gewalt und Ausgrenzung ermöglichen und aufrechterhalten. Gemeinsam wollen wir Werkzeuge entwickeln, die uns empowern, das Schweigen zu brechen, uns zu solidarisieren und unsere Widerstandskraft gegen patriarchale Strukturen und Machtmissbrauch zu stärken. Durch kollektives Lernen, Austausch und Unterstützung wollen wir sichere Räume für bildende Künstler*innen und deren Arbeitsumfeld schaffen.

Ziel ist es, ab 2025 im bbk berlin eine Vertrauensstelle für bildende Künstler*innen in Berlin gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung nach dem Vorbild der bundesweit arbeitenden Organisation Themis einzurichten, da sie nur Kunstschaffende mit Angestelltenverhältnis vertreten kann. 

AG Antifaschismus:

Angetrieben durch soziale Ungleichheit und rassistische Hetze, von am rechten Rand fischenden Politiker*innen und Medien, gewinnen faschistoide und antidemokratische Kräfte in der Gesellschaft weiter an Bedeutung. 

Seit März 2024 arbeitet die AG Antifaschismus an unterschiedlichen Formen des künstlerischen Engagements und Aktivismus gegen rechts. Zentraler Bestandteil ist dabei der Austausch über eigene Erfahrungen sowie das kollektive Lernen von einander und die Vernetzung der Mitglieder. 

Geplant ist eine Veranstaltungsreihe, die von der AG ausgeht und die sich mit der widerständigen Praxis im digitalen und öffentlichen Raum gegen rechte Idiologien beschäftigt.