#antifaschismussiegt - Veranstaltung der AG Antifaschismus des bbk berlin

Hack Kollektiv - Nie wieder ist heute gestern morgen

Die aktuelle Situation in Deutschland zeigt eine beunruhigende Tendenz zur öffentlichen Verbreitung rechter und antidemokratischer Ideologien. Eine genauere Betrachtung offenbart, dass rechtsextreme Parteien wie die AfD nicht nur ihre politische Präsenz verstärken, sondern auch zunehmend Akzeptanz in der gesellschaftlichen Mitte finden.

In dieser bedrohlichen Lage ist es an der Zeit, Wege aus der künstlerischen Individualisierung hin zu einer kollektiven Wirksamkeit zu finden und uns gegen rechte Ideologien zu wehren. Die neu gegründete AG Antifaschismus des bbk berlin und das Hack! Kollektiv laden daher zu einer ersten Veranstaltungsreihe "#antifaschismussiegt" ein. Hier wollen wir virtuelle und physische Räume des Austauschs und Synergien schaffen, in denen an künstlerischen, aktivistischen und anderen Formen antifaschistischer Praxis experimentiert werden kann.

Wir laden dazu ein, Argumentationslinien gegen rechte Trolle zu verfeinern, Kommunikationsstrategien für eine offene Gesellschaft zu entwickeln und im Rahmen eines Stadtspaziergangs mit künstlerischen Ausdrucksformen zu spielen. Diese Formen sollen der grotesken Normalisierung faschistoider Ideen konstruktiv und mit antifaschistischen, pluralistischen Ideen entgegentreten. Gemeinsam erobern wir uns die Diskursräume zurück – Antifaschismus siegt!

Die AG freut sich über die Mitarbeit überzeugter Demokrat*innen aller weltanschaulichen Orientierungen und politischen Präferenzen, die völkischen Ideologien und Rechtsradikalismus gemeinsam entgegentreten wollen.

Veranstaltungen der AG Antifaschismus des bbk berlin in Kooperation mit Hack! Kollektiv: https://hack.international/

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"Antifaschistischer Stadtspaziergang"
mit künstlerischen Interventionen im öffentlichen und digitalem Raum

Zeit: 13. Oktober 2024 15.00 Uhr
Ort: Schloßplatz 1, 10178 Berlin

Eine Stadtführung von Bernd Langer führt uns zu verschiedenen Orten und Architekturen, an denen historische, antisemitische, kolonialistische und nationalsozialistische Ideologien sichtbar werden. An diesen Orten will er die Geschichte von Allianzen zwischen Konservatismus und Rechtsradikalismus erläutern: Preußische Traditionen, wie sie auch von den Nazis des Dritten Reichs benutzt wurden, finden auch heute in der Mitte der Gesellschaft Zustimmung. Dafür steht beispielhaft der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses und der Garnisonskirche. Er fragt: Steckt eine architektonische und städtebauliche Agenda hinter diesem gesellschaftlichen Rollback?
Begleitet wird die Stadtführung von künstlerischen Interventionen im Stadtraum.