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Der bbk berlin stellt eine hilfreiche Broschüre der Illustrator*innen-Organisation für Freiberufler*innen zur Verfügung: "Mindestens eine*r von sechs Arbeitnehmenden ist heutzutage von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen, darunter oftmals von Angstzuständen und Depressionen. Am Arbeitsplatz nehmen die Aufmerksamkeit für dieses Thema und Angebote zur Unterstützung der psychischen Gesundheit ständig zu. Doch für kreativschaffende Freiberufler*innen zeigt sich trotz der Masse hilfreicher Ressourcen immer noch eine deutliche Kluft zwischen Bewusstsein und Angebot. Und das ungeachtet der Vielzahl von Situationen, die sich auf das mentale Wohlbefinden von Kreativschaffenden auswirken und zu psychischen Beeinträchtigungen führen können. In diesem Leitfaden betrachten wir einige der häufigsten Herausforderungen von Kreativschaffenden und geben praktische Tipps und Strategien, wie sie sich damit besser arrangieren und um ihr psychisches Wohlbefinden kümmern können. Sehen Sie es als ersten wichtigen Ansatz, achtsam auf das eigene Befinden zu schauen. Alles Gute Ihre Illustratoren Organisation" ... und wir wünschen Freude beim Lesen - es lohnt sich.

IO_Mentales_Wohlbefinden_Broschuere

Alternativer - Leitfaden Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum für das Land Berlin

Vorschläge zur Qualifizierung vorgelegt von Architektenkammer Berlin, bbk berlin e. V., Deutscher Künstlerbund und Büro für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin

Die 9. Urheberrechtskonferenz der Initiative Urheberrecht fand am Montag, 22. November 2021, von 10.30 bis 15 Uhr im Hybrid-Format in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin statt. | Ein Thema ist der Umsetzungsprozess der EU-Urheberrechts- und der CabSat-Richtlinie in Deutschland und in anderen EU-Ländern. In Deutschland entstand ein deutlich verändertes Urheberrecht; Teile daraus wurden in ein neues Gesetz gegossen: das Urheberrechts-Diensteanbieter-Gesetz (UrhDaG). | Welche Auswirkungen sind schon bekannt? Wie reagiert die Musikbranche, die audiovisuellen Medien, wie andere Branchen? Gibt es erste Einschätzungen aus der Rechtswissenschaft?In Brüssel wird derweil weiter reguliert. Aktuell sind zwei Verordnungen in Vorbereitung, Digital Services Act (DSA) und Digital Market Act (DMA), die auch die Initiative Urheberrecht sicherlich noch länger beschäftigen werden. Es geht unter anderem um Plattformregulierungen – und der Diskurs darüber darf nicht ohne die Urheber:innen und ausübenden Künstler:innen geführt werden. Die Initiative Urheberrecht vertritt über ihre 40 Organisationen rund 140.000 Urheber:innen und Künstler:innen. | Die Aufzeichnung der Konferenz bleibt online verfügbar: Alle Redebeiträge und die Diskussionen können einzeln aufgerufen werden.

Initiative Urheberrecht

Stellungnahme des Atelierbeauftragten für Berlin zum Koalitionsvertrag für Berlin 2021-2026 von SPD, Bündnis90/Die Grünen und die LINKE | "Da kann man nicht meckern!" | Denn der heute vorgestellte Koalitionsvertrag für die nächste Legislaturperiode im Land Berlin | sieht folgendes vor: Atelierförderung und generell die Förderung kultureller Infrastruktur wird ausdrücklich auch wieder eine Aufgabe der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Darüber hinaus wird es wieder Atelierwohnungsneubau geben. Auch genossenschaftliche Atelierhausprojekte sollen gefördert werden. Das Arbeitsraumprogramm der Senatsverwaltung für Kultur und Europa soll aufgestockt werden, ausdrücklich ist dabei wieder von einem Atelieranmietprogramm des Atelierbüros die Rede. Hierbei ist auch sehr gut, dass die bisher praktizierte pauschale Zählung von Räumen als Maßstab der Zielerreichung im spartenübergreifenden Arbeitsraumprogramm aufhört und damit der Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Es ist auch zu begrüßen, dass die Politik weiterhin auf kooperative Stadtentwicklung bei ausgewählten landeseigenen Liegenschaften wie dem Haus der Statistik, dem Rathausblock und der Wiesenburg setzt und die Kooperationen mit der Stadtgesellschaft bei der Entwicklung neuer Standorte weiter ausgebaut werden soll. Auch die Aussagen zum Thema Konzeptverfahren lassen Spielraum für eine richtige Entwicklung. Dies ist alles gut und alles richtig, daher das Berlinische Lob in der Überschrift. Nun beginnen die Mühen der Ebenen. Der Atelierbeauftragte und sein Büro werden ihre ganze Arbeitskraft einsetzen, um möglichst schnell möglichst viel aus den Vorgaben des Koalitionsvertrages umzusetzen und aktiv zu begleiten.

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27.11.2021, 18—22 Uhr Launch der Webseite mit Konzert und Podiumsdiskussion | Sechs Fragen – 168 Antworten: 28 Künstler*innen wurden für das Projekt „THE DAY AFTER TOMORROW“ sechs gleiche Fragen zu ihrer Erfahrung mit der Corona-Pandemie gestellt. Das Ergebnis ist ein widersprüchliches Stimmungsbild, das Fragen aufwirft nach der prekären Situation der Bildenden Kunst angesichts der Pandemie.18:00 h / Launch des online-Projekts | 18:30 h / Konzert des Art Critics Orchestra: im here und jazz | 19:30 h / Panel mit Heidi Sill (bbk berlin), Harald Welzer (Soziologe), Andreas Templin, (Künstler) Moderation: Raimar Stange | THE DAY AFTER TOMORROW ist ein Projekt von Raimar Stange in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz e.V. Koordination und mehr: Andreas Templin.

EinladungDayAfterTomorrow

Die Fachzeitschrift "kunststadt stadtkunst" wird jährlich vom Büro für Kunst im öffentlichen Raum im kulturwerk des bbk berlin herausgegeben. Sie informiert über die neuesten Entwicklungen der Kunst im öffentlichen Raum in Berlin und sorgt für Transparenz rund um das staatliche Auftragsgeschehen für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum im Land Berlin und in den Berliner Bezirken. | In 15 Artikeln berichtet die aktuelle Ausgabe Zeitschrift 68-2021 über abgeschlossene Wettbewerbsverfahren, darunter mehrere gedenkpolitische Kunstwettbewerbe. Ein Beispiel ist der Roedeliusplatz in Lichtenberg mit seiner besonderen Geschichte und der leider noch nicht finanzierten Kennzeichnung der "Letzten Wege" der Deportierten in die nationalsozialistischen Vernichtungslager durch Berlin-Mitte. | Die zwei großen Wettbewerbe für temporäre Kunst im Stadtraum an der Karl-Marx-Allee in Mitte und auf dem Prerower Platz in Hohenschönhausen werden ausführlich vorgestellt. Die Projekte für Kunst am Bau in der Berliner Schulbauoffensive sind ein weiterer Schwerpunkt. | Martin Schönfeld thematisiert die Grenzen der Kunstfreiheit beim Potsdamer Wettbewerb zum Bundespolizeipräsidium, wo seitens des Auslobers keine tagespolitischen Bezüge der Entwürfe erwünscht waren. Oliver Störmer analysiert die Funktionsweise von kommerziellen Vergabe- und Bieterplattformen und leistet damit bereits eine Argumentationshilfe für die Entwicklung einer nicht kommerziellen App zur Abwicklung größerer Wettbewerbsverfahren. | Der Diebstahl von Thorsten Goldbergs "Goldnest" und die ignorante Reaktion von Behörden und Öffentlichkeit kommen zur Sprache. Auf einem Spaziergang mit René Ebersbach bekommen die Leser:innen einen Eindruck von der Kunst im öffentlichen Raum durch Chemnitz. | Kulturpolitisch wird die notwendige Reform des Leitfadens Kunst am Bau des Landes Berlin betrachtet. Die Positionen von Berliner Landespolitiker:innen zur Kunst im öffentlichen Raum werden in Auszügen aus Interviews von Sabine Reinfeld und Frauke Boggasch wiedergegeben. | Katinka Theis schreibt über Paris im Ausnahmezustand während des Corona-Jahrs 2020. Elfriede Müller rezensiert ausführlich das im Metropol Verlag erschienene Buch „Multidirektionale Erinnerung“ von Michael Rothberg, das einen wichtigen Beitrag zum neuen Historiker:innenstreit über den Bezug zwischen Kolonialismus und Holocaust darstellt. | Die Fachzeitschrift "kunststadt stadtkunst" liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über die: Geschäftsstelle kulturwerk des bbk berlin, Köthener Straße 44, 10963 Berlin, bezogen werden.

kunststadt stadtkunst 68 2021

Forderungen des bbk berlin für eine zukunftsweisende Künstler*innenförderung | Der berufsverband bildender künstler*innen berlin (bbk berlin) fordert die koalierenden Parteien auf, in ihre Verhandlungen, die Künstler*innenförderung weiterzudenken und neue Ziele zu setzen. Es gilt die Vielfalt der künstlerischen Positionen zu erhalten und zu vermehren, professionellen Künstler*innen auch in der Breite kontinuierliches künstlerisches Arbeiten und kontinuierliche künstlerische Arbeits-Biographien zu ermöglichen. Damit wird Berlins Rolle als eine der Welthauptstädte künstlerischer und geistiger Produktion gesichert und gestärkt. Dafür fordern wir, die Zahl der Recherchestipendien erheblich zu vergrößern und in Bezug auf ihre Vergabekriterien die Abstimmung mit den künstlerischen Berufsvertretungen zu suchen. | Kunst ist Arbeit, und Arbeit muss fair bezahlt werden. Wir alle wollen deshalb Mindesthonorare und -Gagen für alle künstlerischen Leistungen gewährleisten, die im Rahmen oder unter Nutzung öffentlicher Förderungen Berlins erbracht werden. Diese Mindesthonorare werden auf der Grundlage von Honorartabellenvorschlägen der Berufsvertretungen (der bbk berlin für die bildenden Künstler*innen) von der Senatskulturverwaltung festgesetzt und in Abstimmungen mit den künstlerischen Berufsvertretungen alle 2 Jahre überprüft und ggfs. angepasst. | Wir wollen eine sparten- und nutzungsspezifisch zielgenaue und wirksame Atelier- und Arbeitsraumförderung, in die wir die Akteure der Zivilgesellschaft, insbesondere den Atelierbeauftragten im Kulturwerk des bbk berlin und die Koalition der Freien Szene Berlin programmatisch mitgestaltend einbeziehen werden: - Belegungsgebundene Atelier- und Künstler*innenwohnungen im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbaues - Zielmarke: 1 % dieser Wohnungsneubauten, - Berücksichtigung von Infrastrukturbedarfen für künstlerisches Arbeiten in allen Planungs- und Satzungsinstrumenten Berlins und in künftigen städtebaulichen Verträgen, - regelmäßige Aufstockung des Anmietprogrammes im Arbeitsraumprogramm der Senatskulturverwaltung, - Neustrukturierung aller Fördermaßnahmen und der Grundstücksvergaben Berlins mit dem Ziel, die Künstler*innen selbst und alle an gemeinwohlorientierter Immobilienwirtschaft interessierten Akteur*innen der Zivilgesellschaft zu befähigen, selbst die Schaffung und Erhaltung bezahlbarer Ateliers u.a. mit einem Investitionskosten-Zuschussprogramm in die Hände nehmen zu können. Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum sind wesentliche Bestandteile unserer Baukultur und machen Kunst für die Allgemeinheit sichtbar und zugänglich. Wir fordern in Zusammenarbeit mit den Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, insbesondere mit dem Büro für Kunst im öffentlichen Raum im Kulturwerk des bbk berlin, die bestehenden Förderungen zu verbessern und auszubauen. | Der bbk berlin erwartet zukunftsorientierte Entscheidungen in den Koalitionsverhandlungen für unsere Stadt, die Künstler*innen und ihre Arbeit gleichberechtigt einbeziehen.

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Die Initiative für ein Kulturfördergesetz fordert die Verankerung von Kultur im Koalitionsvertrag: Die Initiative zum Kulturfördergesetz gratuliert den Delegationen von SPD Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Berlin und DIE LINKE Berlin zum Start der Koalitionsverhandlungen und begrüßt die Inhalte der Sondierungsgespräche zum Kulturbereich. Die von den Parteien beschriebene ‚Kulturoffensive‘ darf jedoch nicht folgenlos bleiben. Die Kulturlandschaft ist schwer von der Pandemie gezeichnet. Finanzielle Mindeststandards für eine faire und angemessene Vergütung künstlerischer Leistungen und eine soziale Absicherung fehlen. Es fehlt eine gezielte Förderung von Diversität. Die langfristige Sicherung von Arbeits- und Aufführungsräumen ist nicht gegeben. Mehr als 60 Kulturverbände haben sich daher in der Kampagne zum Kulturfördergesetz engagiert und fordern die Aufnahme des Kulturfördergesetzes in den Koalitionsvertrag. Kunst und Kultur müssen gesetzlich verankert werden! | Kampagne für ein Kulturfördergesetz in Berlin: Was wollen wir erreichen?[1] - Sicherung und Weiterentwicklung der kulturellen Vielfalt / Verankerung von Kultur als Pflichtaufgabe. Soziale Absicherung professioneller Künstler*innen. Sicherung und Ausbau der räumlichen Infrastruktur für künstlerisches Arbeiten. Verankerung von Kultur in der Stadtentwicklung. Stabilisierung der Förderungen und Weiterentwicklung der Förderstrukturen. Durchlässigkeit, Diversität und Parität in der Kulturförderung. Schaffung von Barrierefreiheit der Förderbedingungen und Fördermittel. Förderung ökologischer Nachhaltigkeit Verankerung von Kunstvermittlung und kultureller Bildung in Institutionen und Fördersystemen. Bewahrung des Kulturellen Erbes. Unterstützung und Würdigung von ehrenamtlich Tätigen. Regeln für partizipative Prozesse. Kulturförderplanungen. Evaluierungsberichte. [1] Gekürzte Zusammenfassung. Vollständige Version auf :

kultur.fördern.gesetz

2020/21 war ein intensives Arbeitsjahr, dass uns viel Zeit und Engagement abverlangt hat. Der Vorstandsbericht ist entsprechend umfangreich. Wir haben eine Timeline zusammengestellt mit vielen Ereignissen, Einschnitten und Veränderungen, die hinter uns liegen und uns alle kollektiv betrafen. Der Vorstand hat sich in dieser Krise sehr oft mit politischen Entscheider*innen kritisch auseinandersetzen müssen, leider nicht immer mit Erfolg, aber in wichtigen Punkten konnte Verständnis für die Lage der Künstler*innen erzielt und dadurch wirkmächtige Unterstützungen finanzieller und struktureller Art erreicht werden.

Der Atelierbeauftragte zieht mit dem Weißbuch II Atelierförderung Bilanz der vergangenen Legislaturperiode und zeigt Rahmenbedingungen und Instrumente auf, die für eine gemeinwohlorientierte Atelierförderung notwendig sind. Das Weißbuch II ist Ergebnis eines monatelangen Arbeitsprozesses mit verschiedenen stadt- und kulturpolitischen Akteur*innen. Im Rahmen zweier Workshops wurden aktuelle Problemlagen diskutiert und Lösungsansätze für die Weiterentwicklung der Atelier- und Arbeitsraumförderung in der kommenden Legislaturperiode erarbeitet. Teilnehmende an den Workshops waren neben dem Atelierbeauftragten und dem Atelierbüro die Kulturraum GmbH, PROSA, Vertreter*innen aus dem Abgeordnetenhaus und dem Bundestag, Senatsverwaltungen, Mitglieder aus Genossenschaften, Planer*innen und Künstler*innen und Ihre Initiativen.

Weißbuch II Atelierfoerderung